Sieg zum Greifen nahe
10 Jahre Qualitäts-Awards: Das sind die Finalist*innen 2025
Gemeinsam mit der ÖVQ (Österreichische Vereinigung für Qualitätssicherung) werden heuer bereits zum 10. Mal die besten Qualitätsmanager*innen Österreichs gesucht, gefunden und gekürt. Die Finalist*innen für die oder den „Qualitäts-Champion 2025“ und das „Qualitäts-Talent 2025“ sowie das „Qualitäts-Team 2025“ stehen nun fest! Hier finden Sie alle Infos rund um den Bewerb und die potenziellen Preisträger*innen.
Jährlich gehen zahlreiche spannende und innovative Bewerbungen talentierter Schüler*innen, Studierender und Arbeitnehmender bei uns ein und glänzen mit vielfältigen Projekten im weitgefassten Qualitätsbereich. Zum 10-jährigen Jubiläum wird zusätzlich zum Qualitäts-Talent und Qualitäts-Champion erstmalig auch das beste Qualitäts-Team ausgezeichnet.
Wir stellen die diesjährigen Finalist*innen vor und freuen uns schon darauf, den Award an die Gewinner*innen zu vergeben. Wenn Sie vor Ort oder online live bei der Verkündung der Preisträger*innen dabei sein möchten, melden Sie sich jetzt noch zum 30. qualityaustria Forum am 12. März 2025 an!
Wer hat sich im Finale für Österreichs Qualitäts-Champion 2025 qualifiziert?
Ing. Christian Eder, MSc, MBA, Raimund Beck KG, Nachhaltiges Management-(System): Vor einigen Jahren wurde bei der Raimund Beck KG festgestellt, dass nicht nur nachhaltige Produkte, sondern auch nachhaltige Abläufe mit entsprechenden Nachweisen notwendig sind, um Kund*innen eine vollwertige Leistung liefern zu können. Daraus wurden mehrere Anforderungen für ein nachhaltiges Managementsystem abgeleitet, die seit 2021 laufend umgesetzt und aktualisiert werden. Es wurden u. a. folgende Standards eingeführt: Circular Globe, PEFC, EPD sowie Stage-Gate für Produktentwicklungen. Aktuell finden die CSRD- und Taxonomie-Einführung statt.
Christina Krug, BSc., MSc., MIM, NTS-Netzwerk Telekom Service AG, Strategische Neugestaltung der Prozesslandschaft inklusive Implementierung eines unternehmensweiten Verbesserungsprozesses: Die NTS befindet sich in einem starken Wachstumsprozess vom KMU zum Großkonzern: Das bedeutet auch eine steigende Anzahl von Mitarbeitenden, Teams und Prozessen. Qualitätsbewusstsein, Leidenschaft, Gemeinschaft, Flexibilität und Transparenz werden bei NTS großgeschrieben. Um diesen Werten zu entsprechen und das Wachstum aktiv mitzutragen, bedarf es einer professionellen Neugestaltung des Prozessmanagements. Die Einführung eines unternehmensweiten Prozessmanagements erhöht Prozessqualität, Produktivität, Transparenz sowie Kund*innenzufriedenheit und trägt damit effektiv zur Erreichung der Unternehmensziele und zu nachhaltigen Geschäftsprozessen bei.
Thomas Podlesak, Post Business Solutions GmbH, Einführung eines GRC-Tools: Post Business Solutions nutzte in der Vergangenheit eine ordnerbasierte Ablageform für die Abwicklung relevanter Governance-, Risk- und Compliance-Prozesse: Repetitive Tätigkeiten, mangelnde Transparenz und hoher Zeitaufwand inklusive. Durch die Implementierung eines spezialisierten Tools konnten die Bearbeitungszeiten für Maßnahmen um 50%, redundante Aufgaben um 70 % und Betriebskosten um 30% gesenkt werden. Die erreichte Effizienzsteigerung ermöglicht es, künftig besser auf regulatorische Änderungen zu reagieren und noch transparenter zu handeln. Dies führt sowohl für Kund*innen als auch für Mitarbeitende zur direkten Qualitätsverbesserung.
Wer hat das Zeug zum heimischen Qualitäts-Talent?
Marie Grabner, PremiQaMed Group, ESRS-Implementierung für die PremiQaMed Group: Das Projekt der PremiQaMed Group stellt sicher, dass die ESRS-Berichtspflichten des Mutterkonzerns ab 2025 termingerecht und qualitativ hochwertig erfüllt werden können. In wenigen Monaten wurde das Projekt zur ESRS-Implementierung erfolgreich umgesetzt: Ein Rehearsal umfassender Daten wurde erstellt, Prozesse optimiert, Mitarbeitende aus allen Abteilungen eingebunden, sensible Daten unter strengen Datenschutzvorgaben gesammelt und eine sichere Ablage eingeführt.
Aaron Silber, Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt, FoodPrint: Innovation und Qualität im essbaren Druck – Ein Schritt in Richtung Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit: Das Projekt kombiniert innovative Drucktechnologie mit Gastronomie. Entwickelt wurde ein Bedruckstoff aus Pullulan der geschmacksneutral ist und sich ohne Geschmacksverlust vollständig in Flüssigkeiten auflöst. Mit einer eigens entwickelten veganen, glutenfreien und allergenfreien Lebensmittelfarbe werden personalisierte Designs auf Getränken, die eine hohe Druckqualität und Konsistenz gewährleisten, ermöglicht. Dies bietet der Gastro- und Eventbranche eine effiziente und kreative Lösung für das Kund*innenerlebnis. Durch die Effizienzsteigerung in der Zubereitung und die Vermeidung von zeitintensiven Latte-Art-Techniken wird der gesamte Prozess nachhaltig optimiert.
Mario Theyer, MSc., Rail Cargo Austria, EcoDash – Nachhaltigkeit auf Schienen: Beim Projekt EcoDash handelt es sich um die Einführung von Power BI (Geschäftsanalysedienst für individuelle Berichte und Dasbhboards) in der Nachhaltigkeitsberichterstattung der Rail Cargo Austria. Dieses Tool unterstützt die Berichterstattungspflichten des Continuous Improvement Teams nicht nur durch die traditionelle Anwendung als Business Intelligence-Tool, sondern auch durch eine schnellere und unkomplizierte Erfassung der Kennzahlen für diverse Standards und Ratings (Nachhaltigkeitsbericht, Ecovadis, Ethifinance sowie CDP).
Welche Qualitäts-Teams haben es ins finale Ranking geschafft?
Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz – Albert Schweitzer Institut für Geriatrie und Gerontologie, Casa Carl "Damit mein Zuhause mit mir alt wird – innovative Lösungen zur Wohnraumanpassung: gesucht": Im Rahmen des Projekts "Casa Carl" wurden Lösungsansätze für ein interessantes und leicht nutzbares Informationsangebot über bestehende, einfache und leistbare Maßnahmen zur Wohnraumanpassung entwickelt. Menschen, die über 65 Jahre alt sind, sollen dabei unterstützt werden, ihren Bedürfnissen entsprechend so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden zu wohnen. Insbesondere die Einbindung verschiedener Akteur*innen über alle Projektphasen hinweg zeichnete dieses Projekt aus.
Auf dem Foto v.l.n.r.: Sandra Dohr, BA MA, Mag.a (FH) Andrea Hold, MA, Julia Wagner, BA MSc, Mag.a (FH) Dr.in Judith Goldgruber, Dr. Wolfgang Kratky, MBA
Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz – Abteilung IT und Organisation, Mobile Erfassung von Gesundheitsdaten mittels digitaler Helfer (ILVI): Das Ziel vieler Gesundheitseinrichtungen ist die zeitnahe und automatisierte Erfassung von Bewohner*innen- und Patient*innendaten. Das Tool ILVI soll als zentrales Datenerfassungsgerät für zukünftige Anwendungen dienen: Im Pilotprojekt werden Vitaldaten wie Blutdruck und Puls erfasst und in die Krankenakten übertragen. ILVI ermöglicht einen schnelleren und sichereren Zugriff auf Dokumentationen und unterstützt die Wunddokumentation sowie die Meldung von technischen Problemen. Die einfache Handhabung und die Integration von Medizinprodukten machen das System in den Pflegewohnheimen der GGZ erfolgreich und sehr beliebt.
Auf dem Foto v.l.n.r.: Christoph Ortner (DGKP und Wundmanager), Manfred Kölldorfer (Stationsleitung AGR), Roland Renhart (Systemmanagement IT), Gloria Mußbacher (KeyUser KIS und ILVI), Stefan Windisch (Leitung IT und Organisation, Projektleitung ILVI)
Nachhaltigkeitsteams PremiQaMed Group, EMAS-Einführung: Nachhaltigkeitsteams als Schlüssel zum Erfolg: Das Projekt EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) in den Kliniken und dem Ambulatorium zielte darauf ab, ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem aufzubauen, das Umweltauswirkungen systematisch erfasst und kontinuierliche Verbesserungen ermöglicht. In den Gesundheitseinrichtungen und Zentralen wurden Teams gegründet, um Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu erarbeiten und umzusetzen. Das Projekt startete im Mai 2023 und wurde durch die enge Zusammenarbeit und zahlreiche Abstimmungen aller Teams getragen. Höhepunkt war das erfolgreich bestandene externe EMAS-Erstaudit im Juli 2024, das Grundlage für die weitere Integration von Nachhaltigkeit im Klinikalltag ist.
Wir danken der Jury von Herzen für ihr Engagement und ihre Expertise, ohne die dieser Bewerb nicht möglich gewesen wäre.
Die Jurymitglieder:
- Dr. Alexander Woidich, Juryvorsitzender, WOIDICH & PARTNER GmbH und Netzwerkpartner der Quality Austria
- Mag. Anneli Fischer, MSc, Head of ESG, Quality Austria
- Univ.-Prof. Dr. Erik Hansen, Johannes Kepler Universität
- Elisabeth Hofstätter-Kollarich, BSc MSc, Head of Training, Quality Austria
- Dipl.-Math. Bettina Oestreich-Grau, Max Aicher GmbH & Co KG und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied/Vizepräsidentin der ÖVQ
- Ing. Martin Rabeder, KEBA Group AG, Vorstandmitglied der ÖVQ
- Ing. Manfred Rosner, ARRI Cine + Video Geräte GmbH, Vorstandmitglied der ÖVQ
- Prof. OStR. DI Wolfgang Schachner, Höhere Graphische
Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt
Sie möchten mehr über die Finalist*innen bzw. deren Projekte erfahren? Seien Sie bei der Auszeichnung der Sieger*innen beim diesjährigen qualityaustria Forum dabei!
Alle Infos zum Event dazu finden Sie hier.
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Sie denken gerade: Ich habe auch ein spannendes Projekt zur Einreichung, das mit jenen der Finalist*innen mithalten kann? Dann nichts wie los: Hier können Sie sich schon für 2026 bewerben!