Über den Nutzen des EFQM Modells bei Infineon Austria
Bekannt, verlässlich und immer griffbereit
Das Streben nach Exzellenz im Unternehmen ist wie ein nicht endender Zehnkampf. Man muss Meister in vielen Disziplinen sein. Es bedarf einer engagierten, kompetenten Führung. Es braucht ein Team aus klugen Köpfen. Jeder muss den Willen und die Energie haben, die extra Meile zu gehen.
Dabei muss man sich immer wieder selbst in Frage stellen. Man muss fokussiert bleiben, aber auch über den Tellerrand schauen. Man muss aus Rückschlägen und schwierigen Zeiten die richtigen Lehren ziehen und umsetzen. Und man darf den Vergleich mit anderen nicht scheuen, wenn man sich an den Besten orientieren will.
Ein gesamtheitlicher Ansatz
Das EFQM-Modell, das 1988 mit Unterstützung der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde, bietet für unser Streben nach Exzellenz bei der Infineon Technologies Austria AG die optimalen Methoden und Werkzeuge zur gesamtheitlichen Selbsteinschätzung und Weiterentwicklung unserer Organisation.
Der gesamtheitliche Ansatz des Modells, basierend auf europäischen Werten, hat für uns eine hohe Attraktivität und prägt unser Handeln. Unser Unternehmen nutzt das Modell bereits seit den 90iger Jahren. Alle Vorstände in den letzten 30 Jahren haben die Strategieentwicklung und -umsetzung immer im Zusammenspiel mit dem EFQM-Modell erarbeitet und bewertet.
Schweizer Taschenmesser für Führungskräfte
Der „Ton von the Top“ spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Erfolg hat den Verantwortlichen Recht gegeben: So konnte das Unternehmen seit der marktbedingten Krise 2008 über 1.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufbauen, davon 466 neue Jobs in Forschung & Entwicklung. Infineon Austria ist somit Kärntens größter privater Arbeitgeber. Der Umsatz wurde in den letzten zehn Jahren um 180 Prozent auf 1,8 Milliarden EUR gesteigert.
Für mich persönlich ist das EFQM-Modell vergleichbar mit einem Schweizer Taschenmesser für Führungskräfte: bekannt, verlässlich und immer griffbereit. Es bietet für viele Situationen und Fragestellungen im Unternehmen ein passendes Werkzeug, einen idealen Rahmen um Lösungen zu erarbeiten.

EFQM bei Infineon Austria
Bei Infineon Austria haben wir ein interdisziplinäres Business Exzellenz-Team eingesetzt, das auf Teilzeitbasis die Managerinnen und Manager in allen Unternehmensbereichen in der Strategieentwicklung- und -umsetzung unterstützt. Zur besseren Selbsteinschätzung wird ein jährliches Management-Assessment durchgeführt. Zur Verzahnung mit der Organisation und unserer Umwelt bilden wir kontinuierlich Assessorinnen und Assessoren aus. Bewerbungen unseres Unternehmens auf nationaler Ebene beim Staatspreis Unternehmensqualität und auf internationaler Ebene beim EFQM Global Excellence Award helfen uns bei der Kalibrierung und Positionierung auf unserem Weg zur Exzellenz. Der Einsatz aller lohnt sich, damit wir als Unternehmen zukunftsfähig und damit wettbewerbsfähig und erfolgreich bleiben.

Zum Autor
Dipl.-Ing. (FH) Oliver Heinrich ist seit Juli 2012 Finanzvorstand der Infineon Technologies Austria AG. Seine beruflichen Stationen umfassen Führungsfunktionen in den Bereichen Finanzen, Planung und Controlling u.a. bei Siemens Dresden (ab 1999 Infineon Technologies Dresden), Siemens Italia in Mailand und der Infineon Technologies AG in München. Von 2008 bis 2012 war er kaufmännischer Leiter des Infineon Technologies AG Frontend Verbundes mit der Verantwortung für drei europäische und einen asiatischen Produktionsstandort.
Aktuell ist Oliver Heinrich Präsident der Austrian Foundation for Quality Management (AFQM), Vorstandsmitglied im Carinthian International Club (CIC) sowie des Tourismusverbandes Villach.